Sonntag, 1. März 2015

bangkok.

es ist nur ein monat bis zur heimreise. ich weiß schon jetzt, dass ich nicht gehen kann. 
wie früher, als wir die orte verlassen haben, in denen ich mein herz verloren hab. in texas, los angeles und koh lanta. da war das gefühl immer da: ich kann nicht gehen.
und schon jetzt ein monat davor, kommt es hoch in mir. ich kann nicht nach hause. es hat doch alles erst angefangen. wir sind angekommen- in unserem lieblingsland. und die karte zeigt noch so viele andere orte. immer wieder verschlinge ich die reiseführer, weil sie ein fenster für mich sind, wo und was es gibt. wohin wir weitergehen. gestern sind wir in bangkok angekommen, nach einer 20 stündigen fahrt- mit dem bus und mit dem zug-dritter klasse. jetzt sitze ich hier in unserem urban style hostel. es ist wie ein zuhause hier.
es gibt die bangkok lieber und bangkok hasser. als wir hier angekommen sind, habe ich mich dafür entschlossen ein bangkok lieber zu sein. jemand sagte, man muss die stadt mit beiden armen empfangen, dann ist sie deine. so stand ich da- mit offenen armen. und wollte, dass sie mir gehört.
wir sind mit einem taxi zu unserem hotel gefahren. durch die stadt. das großstadtgefühl: chaotisch, laut und etwas stickig. doch lebendig. erinnerte mich an new york. ich dachte, für paar tage kann
die stadt uns lebendig machen. doch für lange kann sie energieentziehend sein.
ich bin doch ein großstadtkind- in moskau geboren. ich kann ihn fühlen- den beat der stadt. man muss einfach lernen dazu zu tanzen und dann ist man einfach mit dabei.
wie gestern die menschen auf den markt. einfach zu dem beat getanzt.
angekommen. erstmal frühstück. bitte die hühnersuppe. auch wenn es so viele westliche vielfalten gibt. selbst die bagels möchte ich hier nicht unbedingt. das einzige was mein herz hier begehrt sind die thai spezialitäten. tom yam, curries, pad thai. ich will sie alle essen- zum frühstück und bis in die nacht hinein. wie glücklich sind wir, dass wir in bangkok sind- der stadt des essens.
wir essen uns durch bangkok durch. du hast dir sogar die gegrillten maden als proteinsnacks gegönnt.
die erste euphorie wird vom vom müdigkeitsschub erschlagen. ich kehre zu dem hotelzimmer zurück. ich leg mich hin auf das große, lange bett mit weißen lacken und kaum die augen zu gemacht, schlafe ich ein. so tief. ich brauche lange wieder um aufzuwachen und wieder da zu sein. wie jet lag fühlt sich das ein wenig an.
zurück im leben. fahren wir zum markt. die menschenmengen um uns herum. wir essen wieder. wieder suppe. laufen durch den markt und kaufen ein. denn dafür ist die stadt bekannt.
wir laufen soviel, dass uns die füße schmerzen, denn das waren wir ja auf lanta gar nicht mehr gewöhnt. wir fuhren immer roller und liefen kaum. zum wasser und zurück. doch diesmal denken wir nicht an lanta. gar keine zeit dafür. denn hier ist man jetzt. nicht gestern und nicht morgen. nur im jetzt. das jetzt ist bunt, laut und trotzdem freundlich.
heute ist der zweite tag. ich will dich einsaugen bangkok. ganz.

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