Sonntag, 1. März 2015

schlaflos nach bangkok.

alle schlafen. und wir tuckern vor uns her. 
der moment ist so intensiv und gleichzeitig so friedlich.
ich höre wieder bon iver und es kommt mir, dass die nacht mir gehört.
jetzt kann ich einfach schreiben. der junge schläft.
südostasien- du hast schon jetzt mich gepackt. so sehr. mit deiner intensität.
deinen farben. deiner lebendigkeit.
und so wie ich nicht aus texas, palm springs, los angeles und jetzt koh lanta gehen wollte. hab ich jetzt schon das gefühl, dass ich dich nicht nach einem monat verlassen kann. es hat doch alles erst angefangen.
wir haben keinen schlafwagon und es ist jetzt sogar besser so. auch wenn der junge es anders meint. doch ich hab mich entschieden in dieser nacht das leben zu celebrieren. den moment.
ich sitze hier und tippe und denk zu mir: mach ich das alles wirklich?
immer wieder muss ich mir das sagen: wir hier? in diesem hellblauen
wasser-in februar.
der zug bleibt stehen und alle wachen ein wenig auf. es kommen leute
und verkaufen uns suppen, pancakes. mitten in der nacht. gut für mich. denn ich wollte ja das leben celebrieren. und dazu gehört doch ein thai pancake.
alle schlafen wieder ein. durch das fenster weht der frische, warme wind. es sind nur noch 6 stunden zu fahren. bis wir in die unbekannte, schnelle stadt kommen. noch 6 stunden dieser frieden. bis wir wieder unsere backpacks auf unseren schultern tragen. tuk tuks nehmen. neu einchecken.
bekannte gesichter aus lanta wiedersehen. bis wir auf die märkte gehen und die kulinarische spezialitäten erkunden.
aber im moment gehört die nacht noch mir.
ich laufe durch die wagons. traue mich fotos von den schlafenden zu machen. das muss man einfach hier sehen. jedes mal denke ich, dass ich ein fremdling bin, der hier eigentlich nicht reingehört. dennoch hier sein darf. ein vorecht.

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